Solar-Stehfalz-Abdichtung ist ein spezielles wasserdichtes Bauteil, das entwickelt wurde, um die Zwischenräume zwischen der Montagehardware von Solarmodulen und Stehfalzdächern aus Metall abzudichten und somit Wassereintritt zu verhindern, ohne die strukturelle Integrität des Daches zu beeinträchtigen. Stehfalzdächer – gekennzeichnet durch erhabene, ineinander greifende Metallfalze – erfordern eine nicht durchdringende Montage, um die natürliche wasserabweisende Wirkung des Daches nicht zu beschädigen, wodurch die Abdichtung zu einem entscheidenden Element solcher Installationen wird. Die Solar-Stehfalz-Abdichtung besteht in der Regel aus Aluminium mit einer Dicke von 0,032–0,063 Zoll (bzw. Kupfer für Premium-Anwendungen) und ist so konstruiert, dass sie dem Profil der Dachfalze entspricht. Sie verfügt über eine gewölbte Basis, die sich eng an den Falz anschmiegt, sowie eine vertikale Schenkelplatte, die mit den Solar-Montageschienen verbunden ist. Diese Konstruktion erzeugt eine wasserdichte Abdichtung, die Regenwasser und schmelzenden Schnee von der Montagestelle ableitet. Die Oberfläche der Abdichtung ist häufig mit einer PVDF-Beschichtung vorbehandelt, um Korrosion, UV-Zersetzung und Farbverbleichen zu widerstehen, wodurch eine lange Lebensdauer gewährleistet wird, die der des Daches entspricht (30–50 Jahre). Bei der Installation wird die Abdichtung mithilfe von nicht durchdringenden Schellen am Stehfalz befestigt, wodurch Dachdurchdringungen, die Lecks verursachen könnten, vermieden werden. Viele Modelle enthalten zudem EPDM-Dichtungen oder Butylklebeband zwischen der Abdichtung und dem Dach, um die Abdichtung weiter zu verbessern und die thermische Ausdehnung bzw. Kontraktion sowohl des Daches als auch der Solarkomponenten auszugleichen. Die Einhaltung von Industriestandards wie ASTM B209 (für Aluminium) und UL 1897 (für Abdichtungen) gewährleistet Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit. Für Monteure vereinfacht die Solar-Stehfalz-Abdichtung die Nachrüstung von Solaranlagen auf bestehenden Metallverkleidungen, da sie mit den meisten Falzhöhen (1–3 Zoll) und Metallarten (Stahl, Aluminium, Zink) kompatibel ist. Indem sie die Verbindung zwischen Solartechnik und Stehfalzdächern herstellt, gewährleistet diese Abdichtung eine langfristige Systemzuverlässigkeit, schützt das Gebäude vor Wasserschäden und erhält die Dachgewährleistung – und ist somit ein unverzichtbares Element bei Solarinstallationen auf Metallverkleidungen.